Tandem – Alexandra Lehmler & Matthias Debus

TANDEM

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, aber zwei exzellente Instrumentalisten machen mitunter durchaus ein hervorragendes Album…
Die Mannheimer Saxophonistin Alexandra Lehmler hat nach diversen Trio-, Quartett- und größeren Besetzungen gemeinsam mit ihrem Partner, dem Bassisten Matthias Debus, 2021 das Duoalbum TANDEM eingespielt, in dem auffällig viel Geflügel herumflattert. – neben den erwähnten Schwalben auch weitere, kleine und gar schräge Vögel.

Seit etwa 20 Jahren spielen die Beiden in den unterschiedlichsten Formationen zusammen, immer wieder auch im Duo, zuerst auch mit eigenen Stücken, aber nicht mit speziell für dieses Format entwickelter Musik.

Während der ewig erscheinenden Lockdownzeit 2020/21 haben sie den entstandenen Freiraum genutzt, um an einer Duoplatte zu arbeiten und eigens dafür Musik geschrieben. Die Stücke haben eine ganz besondere Magie – weil sie ohne Zeitdruck entstanden sind und auch genauso im Studio aufgenommen werden konnten. Es entstand ein sehr eigenständiger Sound, den man so von niemand anderem hören kann.

Alexandra Lehmler spielt, wie sie selbst schreibt, „fast alles, was ich an Holzblasinstrumenten zuhause finden konnte“, virtuos mit runder, warmer Tongebung. Matthias Debus stellt sich hier als Duopartner mit Kontrabass auf Augenhöhe, sehr eloquent, in ausgesprochen akkurater Intonation und erweitert die Farb- und Harmoniepalette, indem er zweite oder dritte Stimmen zum Bass dazu singt.

Zum Album: Nach dem Opener, den besagten, jedoch französisch intonierten Schwalben, tauchen immer mal wieder ein paar „Schräge Vögel“ auf, kleine freie Intermezzi, mal als gut strukturiertes Geräuschmanagement, dann wieder als kurz durchdeklinierte Bop-Progression. Zentral steht ein Choral, der in eine Improvisation voller barocker Verzierungsfloskeln ausfranst wie ein steinalter Wandteppich (die seinerzeit ja auch gerne Gefiedertes darstellten) – mit Goldbrokat.

Hochsensible, volatile, intensiv-intime Duette. Teils zu Beginn „nur“ verdichtete Klangstudien, aus deren komplexen Strukturen sich plötzlich sehr eingängige Melodien entwickeln. In „Flieg kleiner Vogel“ wird die selbstauferlegte Zweistimmigkeit mittels Loop- und Mehrspurverfahren zu einer agilen Polyphonie erweitert, die auf völlig unverstaubte Weise selbst dem guten alten New Orleans-Style noch Reverenz erweisen kann.

Alle Infos zu uns als Band und zu unserer Musik finden sie hier:

https://de.alexandralehmler.de/

https://www.alexandralehmler.de/tandem-press

Einen Video-Vorgeschmack gibt es hier >klick<

Freitag, den 17. Mai 2024,

19 Uhr im Glashaus,  Reinhold-Schulz-Waldpark, Ladenburg 

Karten sind erhältlich an der Abendkasse – nur Barzahlung,

Kartenzahlung ist leider nicht möglich.

Reservierung möglich über: kartenreservierung-glashaus@web.de

Einlass: ab 18.30 Uhr

Eintritt: 15 Euro